tierisch gut!

Ein Regenwald mitten in Leipzig. Abenteuerliche Wege führen durch dichtes Gestrüpp und an gigantischen Baumriesen vorbei. Wer den Schabrackentapir, den Ozelot, die Riesenotter oder die Zwergflusspferde entdecken will, muss verschlungene Pfade zurücklegen. Mitten in der Großstadt leben diese Tropentiere in einem natürlichen und artgerechten Lebensraum. Ihr Zuhause heißt Gondwanaland. Der untergegangene Urkontinent Gondwana ist in Leipzigs wilder Zoowelt wieder zum Leben erwacht. Vereint ist hier, was in der Realität längst auseinandergebrochen ist: die Tropenlandschaften der drei Kontinente Südamerika, Afrika und Asien, die einst die Landmasse Gondwana bildeten. In einer neuen Tropenhalle können die Besucher des Leipziger Zoos seit Sommer 2011 Flora und Fauna einer längst vergessenen Welt bestaunen. Die neuen Bewohner der Tropenhalle wie das Opossum Heidi, Tapir Copashi & Co. kommen aus zoologischen Gärten aus der ganzen Welt. In Leipzig ankommen, müssen sie sich ganz langsam hinter den Kulissen eingewöhnen. Liebevoll kümmert sich Pflegerin Maria Bischoff um das Fitnessprogramm für die schielende Opossumdame und die Pfleger Michael Ernst und Timo Geßner nähern sich Schabrackentapir Copashi mit einer besonderen Bürstenmassage. Für die mehr als 300 Tiere und 17.000 tropischen Pflanzen im Gondwanaland musste natürlich vorab Platz geschaffen werden - und das übernahm ein wahrer Fachmann in Sachen "Großreinemachen", Sprengmeister Günther Franke, der im Februar 2007 das Team im Gondwandaland ergänzte. In seine Zuständigkeit fiel es, einen alten Industriekomplex in unmittelbarer Nachbarschaft des Zoos zu sprengen. In der Langzeitdokumentation ist die vierjährige Geschichte des Gondwanalands zu sehen, vom großen Knall als Startschuss für das Bauprojekt der Superlative bis zur Eröffnung der Tropenhalle im Juli 2011. Jede Menge tropischer Tiergeschichten sind dabei garantiert.