Deutsche TV-Premiere: 25.11.2002 (arte)
Der Kriegsfotograf James Nachtwey hat in den letzten 20 Jahren in allen Krisen- und Kriegsgebieten der Erde Aufnahmen gemacht. Ob im Kosovo, in Indonesien oder Palästina: "James Nachtwey, der allgegenwärtige Schatten, ist da, wo die Welt zusammenstürzt", so Regisseur Christian Frei, der James Nachtwey zwei Jahre lang begleitet hat. Über eine auf dem Fotoapparat befestigte Minikamera kann der Zuschauer unmittelbar den Blickwinkel des Fotografen einnehmen, der mit seinem Objektiv den "Schauplatz" abtastet, eine Einstellung auswählt und auf den Auslöser drückt. Der Zuschauer scheint selbst die Entscheidung zu treffen, wird selbst der Fotograf der Szene. Eine zweite Kamera hält das gesamte Geschehen in leichter Verschiebung zum Aufnahmewinkel des Fotoapparates fest und zeigt den selektiven Blick des Fotografen und dessen Sicht auf das dramatische Geschehen vor seinen Augen. Ein im wahrsten Sinne des Wortes spektakuläres Porträt eines Kriegsfotografen, das auf spannende Weise zur Reflexion über Gebrauch und Vermarktung von Bildern anregt und zudem einen Überblick über die Geschichte der Krisen und Konflikte der letzten 20 Jahre gibt.
(arte)
Cast & Crew
- Regie: Christian Frei
- Produktion: Christian Frei, Madeleine Hirsiger, Paul Riniker, Osnat Trabelsi