Er wolle einfach nur spielen und die Bühne mit seinen Freunden teilen, sagt Neil Young 2005 zu Beginn seines Auftritts in Nashville, Tennessee. Eben das zeigt der Film und erlöst darüber hinaus den legendären Rockstar von seinem Schicksal, eine Ikone sein zu müssen. Regisseur Jonathan Demme vermittelt ganz ohne Zwischenkommentare oder Einblendungen einen tiefgehenden Einblick in das Verhältnis dieses einzigartigen Künstlers zu Familie, Freunden, Tod und Vergänglichkeit. Viele Nahaufnahmen des Gesichts schenken feinen Zwischentönen und Gefühlsregungen Beachtung und vermitteln eine starke Nähe zum Menschen Neil Young. Auf der Bühne wird dieser von lebenslangen Gefährten und Freunden musikalisch begleitet, darunter Country-Legende Emmylou Harris, Neil Youngs Ehefrau Pegi Young sowie Bandleader und Steel-Gitarrist Ben Keith. Die Operation an der Gehirnschlagader verlief gut, das "Lebewohl" ist zu einem "Auf Wiedersehen!" geworden, doch die spezielle und fast familiäre Atmosphäre dieses einzigartigen Konzertes ist im Film von Jonathan Demme nun für immer festgehalten.
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