03.01.2023 (arte.tv)
Deutsche TV-Premiere: 10.01.2023 (arte)
Am 24. Februar 2022 startete die Russische Föderation eine "militärische Sonderoperation" in der Ukraine. Für Berlin, London und Paris bedeutete der Einmarsch der russischen Armee auf ukrainisches Staatsgebiet das Ende einer 30-jährigen Periode relativer Sorglosigkeit. Die "Putin-Methode" war eine böse Überraschung für alle europäischen Länder. Für alle? Nicht ganz ... Für die Ostsee-Staaten bestätigten die Ereignisse des Jahres 2022 Befürchtungen, die seit dem Kaukasuskrieg und der Annexion der Krim in der Luft lagen. Die ehemaligen Sowjetrepubliken in Ost- und Nordeuropa hatten schon länger versucht, die Westmächte auf die Gefahr aufmerksam zu machen. Nun stehen Polen, das Baltikum, Finnland und in geringerem Maße auch Skandinavien an vorderster Front gegen Russland und rüsten massiv auf. Das geht so weit, dass die traditionsgemäß "bündnisfreien" Länder Schweden und Finnland eine Mitgliedschaft in der NATO beantragt haben. Doch warum flammen im Rahmen des Ukraine-Konflikts in Nordeuropa - weit entfernt von Kiew und Mariupol - längst vergessene Spannungen in Nordeuropa wieder auf? Handelt es sich um einen radikalen Einschnitt oder um eine kalkulierte Etappe in einem längst fortgeschrittenen Prozess? Die Ostsee, bislang ein friedliches europäisches Gewässer, ist als neuer Schauplatz der europäisch-russischen Auseinandersetzung nun für alle Großmächte von Interesse. "Panik vor Putin - Russland, das Baltikum und die NATO" zeigt, wie und warum sich der russisch-ukrainische Konflikt in der Ostseeregion niederschlägt.
(arte)
Cast & Crew
- Drehbuch: Frédéric Compain, Benoît Laborde
- Produktion: Robin Gaussé, Artline Films SARL, Artline Films, Al Jazeera Media Network, Victoire Buff, Olivier Mille
- Produktionsfirma: ARTE, Radio Télévision Suisse, CBC - Radio Canada
- Musik: Siegfried Canto
- Kamera: Nathanael Louvet
- Schnitt: Florence Bresson