Petite Chérie

Sybille ist dreißig, arbeitet als Bankangestellte und lebt noch bei ihren Eltern in einer Reihenhaussiedlung. Täglich fährt sie mit der Bahn zur Arbeit und ist dabei ganz in ihren Liebesroman vertieft. Dabei wartet sie selbst darauf, irgendwann ihren Märchenprinzen zu treffen... Eines Tages, als sie von ihrer Lektüre aufschaut, begegnet sie dem Blick von Victor. Sybille, selbst noch Jungfrau, verliebt sich in den gutaussehenden und etwas geheimnisvollen Mann. Sie nimmt ihn mit zu sich nach Hause und stellt ihn den Eltern vor. Victor, dessen einziger Besitz eine lederne Aktentasche zu sein scheint, zieht zu Sybille und ihren Eltern ins Einfamilienhaus. Doch nichts ist gut genug für Victor. Weder die neue Schlafzimmereinrichtung, die Sybilles Eltern bezahlen, noch der Neuwagen, den das junge Paar zur Hochzeit geschenkt bekommt. Der Konflikt spitzt sich zu, als Victor seinen Schwiegervater zu einem angeblich Gewinn versprechenden Börsengeschäft und seine Schwiegermutter zur Neueinrichtung ihres Friseursalons überredet. Aber Sybille klammert sich, koste was es wolle, an die Illusion eines glücklichen Lebens mit Victor. Sie würde alles tun, um ihre Liebe zu retten...