Originalpremiere: 2016
Deutsche TV-Premiere: 09.03.2022 (arte)
Pier Ulmann, Mitte/Ende 20, lebt in Paris und verdient sein Geld mit Wohnungsrenovierungen und Einbrüchen, die er für seinen väterlichen Vertrauten Rachid begeht. Seine Vergangenheit holt ihn ein, als er vom Tod seines Vaters Victor erfährt, der verarmt auf der Straße verstarb und den er, Pier, nur als Kind gekannt hat. Aus einer Diamantenhändlerdynastie stammend, war sein Vater schon als Jugendlicher ein begabter Diamantenschleifer, der bei einem Unfall eine Hand verlor und zwischen Depressionen und Schuldzuweisungen zum schwarzen Schaf der Familie wurde. Pier macht seinen Onkel Joseph für das Schicksal seines Vaters verantwortlich. Er hat nur noch einen Gedanken im Sinn: Rache. Rachid rät ihm, einen Plan zu schmieden, wie er die Familie ins Mark treffen kann. Auf Einladung seines Cousins Gabi hin kommt Pier nach Antwerpen, um Renovierungsarbeiten in der Firma durchzuführen. Er wohnt im Haus der Familie und lernt allmählich deren Licht- und Schattenseiten kennen. Während sich sein Onkel und Cousin über die Zukunft des Unternehmens streiten, gibt Pier ein Interesse am Diamantenschleifen vor und fängt bei Rick De Vries an, in dessen Werkstatt die Diamanten des Familienunternehmens geschliffen werden. Gemeinsam mit Rachid plant er den Raub von vier wertvollen Diamanten. Doch am Tag X führen unvorhergesehene Wendungen zu einem blutigen Ende, bei dem nicht alle bekommen, was sie verdienen.
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"Schwarzer Diamant" gibt einen Einblick in die harsche Realität des Diamantengeschäfts in Antwerpen. Das Spiel mit Licht und Schatten und der eindringliche Soundtrack erzeugen dabei eine düstere Atmosphäre, welche das Publikum so schnell nicht wieder loslässt. Der Film ist das bemerkenswerte Langfilmregiedebüt des Franzosen Arthur Harari. Neben dem Film selbst hinterlässt auch Hauptdarsteller Niels Schneider einen bleibenden Eindruck. In seiner ersten Hauptrolle gewann der Frankokanadier für die Darstellung des Pier Ulmann 2017 den César als bester Nachwuchsdarsteller. Arthur Hararis "Onoda - 10.000 Nächte im Dschungel" eröffnete 2021 in Cannes die Sektion Un Certain Regard.
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Cast & Crew
- Regie: Arthur Harari
- Drehbuch: Arthur Harari, Vincent Poymiro, Agnès Feuvre
- Produktion: Philippe Martin, David Thion, Les Films Pelléas, Savage Film, Jouror Productions, Proximus, Fauret Productions, Ciclic _ Région Centre, Tax Shelter du Gouvernement Fédéral Belge, Cinéfinance Tax Shelter, Screen Flanders, Vlaams Audiovisueel Fonds, Playtime, Cinémaphore, Dauphin Films, Pôle Image de Liège
- Produktionsauftrag: Philippe Martin
- Produktionsfirma: Frakas Productions, France 2 Cinéma, Canal+, Ciné+, France Télévisions, CNC - Centre National du Cinéma et de l'image animée, Eurimages
- Musik: Olivier Marguerit
- Kamera: Tom Harari
- Schnitt: Laurent Senechal
- Maske: Raphaële Thiercelin