Deutsche TV-Premiere: 12.05.2008 (MDR)
In seinem Erstlingswerk entführt David Lochner den Zuschauer in die fremde Welt Kirgisiens. Der Name des 17-jährigen jungen Mannes "Taalay" bedeutet ins Deutsche übersetzt "Glück". Doch mit Glück hat das Leben des jungen Kirgisen wenig gemein. Der Film porträtiert vielmehr die harte Realität des 17-Jährigen, der in einem spannungsgeladenen Umfeld, zwischen bröckelnden Traditionen und zermürbenden Familienpflichten aufwächst. Kirgisien befindet sich in einer Umbruchphase, und seine Familie ist an den sozialen Rand gedrängt worden. Während die Beziehung zu seinem strengen patriarchalischen Vater nicht mehr zu retten ist, ist die zu seiner erblindeten Mutter von starker Liebe geprägt. Was gibt dem Jungen Kraft, was zermürbt ihn, und wie könnte der Ausweg aus dieser Situation aussehen? Fragen wie diesen ist David Lochner in seinem halb dokumentarischen, halb fiktiven Film "Taalay?" in eindrucksvoller Weise auf den Grund gegangen.
(MDR)