Originalpremiere: 1966
FSK 16
" Ein Loch im Dollar" ("Un Dollaro Bucato", 1965), "Tampeko - Ein Dollar hat zwei Seiten" ("Per Pochi Dollari Ancora", 1966) und "Für drei lumpige Dollar" ("Wanted", 1966") ist eine für das Genre untypische Trilogie, in der sich Regisseur Giorgio Ferroni stark an der Machart amerikanischer Western orientiert. Nachdem Sergio Leones "Für eine Handvoll Dollar" und "Für ein paar Dollar mehr" an den europäischen Kinokassen einschlugen, wollten viele Produzenten an diesen Erfolg anknüpfen: Nur so ist zu erklären, dass der italienische Originaltitel von "Tampeko" auffällig an eine Fortsetzung der Leone-Western anspielt. Auch in Sachen Musik versuchte der italienische Produzent Edmondo Amati clever zu sein: Filmkomponist Gianni Ferrio schrieb für die Ferroni-Trilogie die Musik und bediente sich munter aus der Notenkiste des Großmeisters Morricone. Um den Hitkomponisten Morricone auch noch in die Credits des eigenen Films aufzunehmen und besser vermarkten zu können, verwendete Produzent Amati ein bislang unbekanntes Ennio Morricone-Thema. Der Schuss ging jedoch nach hinten los: Morricone ließ den Etiketten-Schwindel auffliegen, indem er einen Prozess gegen den Produzenten anstrengte, der erst 1973 beigelegt wurde.
(Tele 5)
Cast & Crew
- Regie: Giorgio Ferroni
- Drehbuch: Augusto Finocchi, Sandro Continenza, Leonardo Martín, Massimilano Capriccioli, Massimiliano Capriccioli, Remigio Del Grosso, Leonardo Martín, Gilles Morris-Demoulin, Gilles Demoulin
- Produktion: Edmondo Amati, Maurizio Amati
- Musik: Ennio Morricone, Gianni Ferrio
- Kamera: Rafael Pacheco
- Schnitt: Antonietta Zita