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TV-Kritik/Review: "Schlag den Henssler" geht zurück zu den Wurzeln der ProSieben-Show
(01.10.2017)
Mit großer Werbekampagne und ebenso großen Erwartungen ging am Samstag, 30. September, die erste Ausgabe von
Zunächst bleibt festzuhalten, dass "Schlag den Henssler" konzeptuell wieder back to the roots geht. Es duellieren sich also nicht mehr wie in den vergangenen eineinhalb Jahren zwei Prominente, stattdessen tritt Henssler gegen einen nicht-prominenten Kandidaten an. Im Vergleich zu "Schlag den Raab" wurde die Gewinnsumme halbiert. Anstelle von 500.000 Euro kann der Kandidat in der ersten Ausgabe 250.000 Euro gewinnen. Gewinnt Henssler, wandert das Geld in den Jackpot für die nächste Show. Zu Beginn der Show werden drei Herausforderer mit Einspielfilmen vorgestellt. Die Zuschauer stimmen wie früher bei "SdR" per Telefon darüber ab, wer gegen Henssler antreten soll. Die Wahl fiel auf den 31-jährigen Facilitymanager und Familienvater André.
Nach rund 20 Minuten und einem kurzen Geplänkel mit Henssler eröffnet Elton die erste Spielrunde. Als Reaktion auf einen aktuellen Trend müssen Henssler und André zehn Fidget Spinner gleichzeitig am Drehen halten. Danach wird es sportlich: Beim Medizinball-Hochwurf geht es darum, einen Medizinball über ein Netz steigender Höhe zu werfen. Im dritten Spiel wird getestet, wie gut sich die beiden mit Fernsehen auskennen: Es gilt, Titelmelodien zu Fernsehserien und -shows zu erkennen. Diese erste Phase der Show verläuft recht unspektakulär. Kandidat André ist nicht gerade der Gesprächigste und auch Steffen Henssler bleibt zunächst noch ruhig und zurückhaltend.Im weiteren Verlauf wacht Henssler allerdings auf und seine Kodderschnauze kommt zum Einsatz. Er lässt den einen oder anderen frechen Spruch Richtung André oder Elton fallen. Beim vierten Spiel "Beachball" treten bei Henssler sogar Raab'sche Anwandlungen auf, als er mehfach Nachfragen bezüglich des Regelwerks hat. Ein erstes Highlight der Show ist das fünfte Spiel "Luftballon-Lauf". Wie auf einem Kindergeburtstag gilt es, nur mit dem Kopf einen Luftballon in den Zielkranz zu transportieren. Weil Henssler dies zunächst allerdings einfach nicht gelingen will, entdeckt er Kampfgeist und fängt an, am laufenden Band zu fluchen.
Für die nächsten beiden Sportspiele geht es raus ins Freie: Zunächst müssen die beiden Kontrahenten einen matschigen Parcours mit einem Buggy absolvieren, danach müssen sie Ausdauer und Geschick beweisen: Es gilt, mit Hilfe von drei Balken eine Leiter zu bauen, um ein Sprossengerüst in luftiger Höhe zu erklimmen. Hier hat André klar die Nase vorn und Henssler kapituliert.
Spiel 8 stellt dann zweifelsohne den Höhepunkt des Abends dar: Bei "Gedankenlesen" müssen die beiden Kandidaten ihr Einschätzungsvermögen unter Beweis stellen -
Auch die restlichen Spiele der Premierenausgabe bieten den gewohnten Mix aus Sport-, Geschicklichkeits-, Wissens- und Ratespielen - auch der Klassiker "Blamieren oder Kassieren?" fehlt nicht. Für musikalische Unterhaltung sorgen Fergie, Alice Merton und Gentleman. Allgemein haben die Macher überwiegend auf Altbewährtes gesetzt. Sämtliche Grafiken und Jingles, die man bereits aus "Schlag den Raab" und "Schlag den Star" kennt, kommen unverändert zum Einsatz. Eine Fernsehrevolution stellt die mehr als fünfstündige Premiere von "Schlag den Henssler" also nicht dar. Mit André haben sich die Zuschauer leider nicht für den unterhaltsamsten Normalo-Kandidaten entschieden, weshalb es auch nicht zu besonders viel Sticheleien kam.
Fans des etablierten Konzeptes können sich dennoch freuen, dass es schon am 4. November weitergeht, bei allen anderen hängt der Einschaltimpuls wohl stark davon ab, inwiefern sie Sympathien oder auch Antipathien für Steffen Henssler hegen. Immerhin konnte er zeigen, dass er in den unterschiedlichsten Disziplinen etwas drauf hat. Bezogen auf den Kampfgeist tritt der neue dauerhafte Herausforderer ein solides Erbe an, wenngleich Raab in dieser Hinsicht nach wie vor unerreicht bleibt.
Über den Autor
Leserkommentare
Scotty1978 schrieb via tvforen.de am 01.10.2017, 08.01 Uhr:
Gut gemachte Ausgabe mit Steigerungspotential. Schön, dass Herr Hennsler nicht den Motzki und arroganten Ar... rausgekehrt hat.
Denke er wird mit weiteren Folgen auch lockerer.
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